Das die Schießkunst in Jessen immer eifrig gepflegt wurde, davon zeugen mehrfache Nachrichten aus dem 16. Jahrhundert. Ein eindeutiges Gründungsdatum ist nicht nachzuweisen, denn es wurde schon vor dem Jahr 1549 über die Existenz von Jessener Schützen berichtet u.a. 1511, 1521 und 1524. Berichtet wurde über die Beteiligung Jessener Schützen an Schießen in Wittenberg und Herzberg.
Traditionell wurde das Jubiläum später aber auf das Jahr 1549 bezogen.
Nach Beendigung des 30-andten, aber das gewohnte Schießen
nicht missen möchten.
Im Jahre 1738 wurde der Schützengilde aus kurfürstlichen Gnaden die Gewährung eines
Betrages von einem Gebräue Altjessener Bier in Höhe von 22 Tlr. 12 Gr. bewilligt.
Die Schieß- der Schützengesellschaft Jessen vom Magistrat
der Stadt bestätigt.
Von der Zeit des 7jährigen Krieges (1756-
1815 kam mit dem gesamten Kurkreis auch unsere Stadt zu Preußen. In Preußen war 1812 die allgemeine Wehrpflicht eingeführt worden, deshalb hatte man ein erhöhtes Interesse, sich im Gebrauch der Schußwaffe zu üben. Das Jessener Schießhaus war aber sehr baufällig, und die Bürger waren nicht in der Lage, es ohne Beihilfe zu unterhalten. Ende der zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts wurde mit Herrn Teutschbein ein Vertrag geschlossen, wonach ihm das der Schützengilde gehörige Grundstück überlassen wurde und er darauf ein neues Schießhaus erbaute.
Danach war dann wieder ein Blütezeit der Jessener Schützengilde. Bis 1850 gab es dann drei Kompanien: die Schützen, die Jäger und die Grenadiere. Auch hatten die Schützen bei Bränden in der Stadt ein Wachkommando zu stellen.
Im Jahre 1849 wurden der Gilde zwei Fahnen vom Preußischen König verliehen. 1856
wurde dann die bisherige aus dem Jahre 1740 stammende Schützen-
Nach 1860 wurde der Schützengilde großen Schaden, durch den unglücklichen Ausgang
eines Prozesses wegen der Tranksteuer-
Bis 1945 wurde die Tradition der Schützengilde in hohem Maße fortgeführt. In den
Nachkriegsjahren mit der Gründung der DDR, klafft allerdings eine riesige Lücke in
der Tradition, die erst am 22.05.1990 unterbrochen wurde. An diesem Tage trafen sich
19 Bürger der Stadt Jessen, um den Schützenverein „Schwarz/Gelb“ auf dem Gelände
des KK-
In dieser Zeit schloss sich die Gilde dem Deutschen Schützenbund an und erwarb die
Mitgliedschaft in den Kreisschützenverband Wittenberg 1990 und dem Landesschützenverband
Sachsen-
Im Jahr 1993 wurde die neue Vereinsfahne nach dem Vorbild der alten eingeweiht.
Im Jahre 1999 wurde der 450. Geburtstag der Schützengilde gefeiert. Zu Gast waren
damals u.a. der Präsident des Landesschützenverbandes Sachsen-
1990 H.-
1991 H.-
1992 J. Carius
1993 S. Später
1994 H.-
1995 J. Rehse
1996 J. Carius
1997 F. Siebert
1998 T. Roedler
1999 M. Griehl
2000 J. Kase
2001 A. Adler
2002 K. Wilde
2003 M. Griehl
2004 J. Trog
2005 D. Lübbers
2006 T. Görlitz
2007 J. Hain
2008 T. Roedler
2009 L. Herz
2010 M. Schulze
2011 D. Homolka
2012 K.Wilde
2013 H.-
2014 U. Kirchhof
2015 J. Kase
2016 R. Walrafen
2017 D. Lübbers
2018 Th. Peinelt
2019 R. Gaster
2021 D. Homolka
2022 J. Kase
2023 E. Schätz
2024 U. Kirchhof